Verdampfungen im Dichtspalt schädigen die Dichtung!

Aber wie erkennt man wann es zu diesen Verdampfungen in der Gleitringdichtung kommt?

Unser Applikationsingenieur Philipp Arneth zeigt es mir an unserem Prüfstand:

„Durch das Monitoring der Gleitringdichtung mit unserer Ultraschall-Technologie lässt sich während des laufenden Betriebs gut erkennen in welchem Zustand die Dichtung gerade ist.
Treten bepsielsweise Verdampfung von Pump- oder Sperrmedien im Dichtspalt auf, spiegelt sich das in den übertragenen Daten wieder.“, erklärt mir Philipp.

In der Abbildung sieht man es genau: Das Schmiermedium -in diesem Fall Wasser- wechselt vom flüssigen in den gasförmigen Zustand. Dabei kommt es dann zu Mangelschmierung und Festkörperkontakt im Spalt. Dieser Betriebszustand alleine schädigt bereits die Dichtung, ist aber auch ein Effekt, an den sich viele unterschiedliche Schädigungsvorgänge anschließen können. Diese Effekte können bei Prozessen auftreten in denen Gase in Flüssigkeiten gelöst sind (z. B. Kohlensäure in Getränken), bei Prozessen mit hohen Temperaturen oder einem Druckunterschied vor und hinter der Dichtung (z. B. bei leicht flüchtigen Stoffen in Chemieprozessen).

Auf unserem Prüfstand wurde mittels Variation der Drehzahl Einfluss auf die Medientemperatur genommen um diesen Effekt nachzuweisen.

Bei der Kontrolle der Ergebnisse ist Philipp sehr zufrieden: „Hier sieht man sehr schön die Verdampfungen in der Dichtung und den Dichtungszustand außerhalb des definierten Normbereichs.“